Ebook Free Unerschrocken 2: Fünfzehn Porträts außergewöhnlicher Frauen
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Unerschrocken 2: Fünfzehn Porträts außergewöhnlicher Frauen
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
* 1982 in Frankreich, wurde berühmt durch ihren Comicblog „Ma vie est tout à fait fascinante“. Ihre erste Graphic Novel EINE ERLESENE LEICHE wurde 2010 vom Internationalen Comicfestival Angoulême in die Auswahl für den „Besten Newcomer“ aufgenommen. Ihre Serie JOSÉPHINE ist bereits in zahlreichen Sprachen erschienen und wurde 2012 verfilmt.
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 168 Seiten
Verlag: Reprodukt; Auflage: 1 (31. Mai 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3956401425
ISBN-13: 978-3956401428
Größe und/oder Gewicht:
19,5 x 2,5 x 26,6 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
5.0 von 5 Sternen
4 Kundenrezensionen
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gute qualität, sehr gutes produkt
Fünfzehn außergewöhnliche Frauen werden in diesem Buch dargestellt, so zum Beispiel die Langstreckenläuferin Cheryl Bridges, die für ihren Traum kämpfte und sich nicht beirren ließ, obwohl damals der Sport nur für Männer vorgesehen war. Sie trainierte fleißig weiter und war später sehr erfolgreich mit diesem Sport.Oder auch Nellie Bly, eine Journalistin, die ihr politisches und gesellschaftliches Engagement in Zeitungsartikel verpackt und trotz der Unterdrückung ihrer Meinung weiterschreibt. Und am Ende macht sie sogar eine Reise um die Welt in achtzig Tagen.Auch Betty Davis Geschichte ist sehr spannend. Sie entdeckt das Singen und Song schreiben für sich und bringt ein paar gute Hits raus. Allerdings passen ihre Themen nicht in die Zeit und es kommen viele Beschwerden zu ihren Songs. Betty möchte sich nicht dem „richtigen Musikstil“ unterwerfen und beschließt, mit der Musik aufzuhören.Außerdem lernt man noch eine Menge anderer außergewöhnlicher Frauen kennen, wie etwa die Rapperin Sonita Alizadeh oder die Vulkanologin Katia Krafft.Alle haben die Gemeinsamkeit, dass sie für ihren Traum gekämpft haben und ihren eigenen Weg gegangen sind, obwohl viele zu einer Zeit lebten, in der die Frauen wenig Rechte hatten.Alle Geschichten sind als witzige Comic geschrieben, so erscheinen all diese Frauen sehr lebendig.Mir hat das Buch gut gefallen, denn viele der Frauen sind echte Vorbilder. Außerdem wurde es nicht langweilig, durch den Comic-Stil und die lustigen Bemerkungen am Rand.Ich kann es an alle weiterempfehlen ab 14 Jahren, denn oft geht es um Politik oder andere Sachen, die jüngere Kinder möglicherweise nicht so gut verstehen.Merle Schraven, 14 JahreDie VOR-leser
Was haben eine nepalesische Banditenkönigin und spätere sozialistische Parlamentsabgeordnete, eine afghanische Rapperin, eine amerikanische Tierdolmetscherin, eine französische Vulkanologin, eine österreichische Schauspielerin, eine kurdisch-syrische Aktivistin und eine afroamerikanische Astronautin gemeinsam? Die entscheidende Gemeinsamkeit der hier Genannten, deren ereignisreiche Lebensläufte von der französischen Comicautorin und -zeichnerin mit viel Wort- und Bildwitz in relativ kurz gehaltenen Porträts vorgestellt werden, ist weniger ihr Frau-Sein als vielmehr der von ihnen allen geteilte Kampf um Würde, Respekt, Anerkennung und ein selbstbestimmtes Leben. Dass sie um die Verwirklichung dieser Rechte, die uns eigentlich selbstverständlich scheinen sollten, dennoch kämpfen mussten, hat allerdings sehr wohl etwas damit zu tun, dass sie Frauen waren bzw. sind. Um das Leben zu führen, dass sie leben woll(t)en, mussten bzw. müssen sie denjenigen Männern und Frauen gehörigen Widerstand entgegensetzen, die glaub(t)en, dass es das Schicksal der Frau sei, sich den Anforderungen und Normen einer patriarchalisch gestrickten Gesellschaftsordnung bedingungslos zu fügen.Gebären, Erziehung, Haushaltsführung sowie die Unterordnung und (sexuelle) Verfügbarkeit gegenüber dem Pater Familias bilden bekanntlich das an die Frauen gerichtete, Jahrtausende alte Mantra des Patriarchats. Dass Frauen seit jeher dagegen erfolgreich (aber dabei oft mit der Erfahrung von Leid und Stigmatisierung einhergehend) aufbegehrt haben, zeigt Bagieus globalgeschichtlich angelegter Abriss dieser bemerkenswerten Biografien. Der cartoonisierende Zeichenstil der Comickünstlerin, die leicht zugängliche Sprache und die pointenreiche Ausgestaltung der biografischen Kurzgeschichten mag auf den ersten Blick das Versprechen einer gleichsam unterhaltenden wie lehrreichen Lektüre wecken. Das ist auch nicht völlig falsch, doch schnell gesellt sich beim Lesen neben die heitere Leichtigkeit das ganze Gewicht der behandelten Thematik. Wenn hier, wie gesagt, Kampf und Ermächtigung die Kernpunkte des literarischen Sujets bilden, hat das eben oft auch viel mit Gewalt zu tun. So ist die Geschichte von Poolan Devi, die seit ihrem zehnten Lebensjahr immer wieder von Männern misshandelt, vergewaltigt und beinahe bis zum Tode gefoltert wurde, in ihrer expliziten Darstellung kaum erträglich. Aber gerade weil dieses Leid jede Vorstellung übersteigt, ist die Explizitheit wohl auch notwendig, z.B. um in der aktuellen Asyldiskussion ein hinreichendes Verständnis für geschlechtsspezifische Diskriminierung und Verfolgung zu erlangen bzw. zu vermitteln.Weitere Rezensionen auf ajum.de
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